Baumwanze - Lebensraum, Lebensweise, Bekämpfung, Tipps von Ihrem Kammerjäger
[ Insekten ] Baumwanze ( Holcostethus vernalis ), 9-10mm

Lebensraum: Zu den Lebensräumen der Rotbeinigen Baumwanze zählen Waldränder, Parkanlagen und Gärten. Hier kommt sie an Sträuchern und Laubbäumen (Eichen) vor. Lebensweise: Die Weibchen legen nach der Paarung im August die Eier auf einer Blattoberseite ab. Die Larven sind gelb gefärbt und tragen dunkle Flecke.
Pentatoma rufipes überwintert im Gegensatz zu den anderen Baumwanzen als Larve und nicht als vollentwickeltes Tier. Die Larvalentwicklung ist im Frühsommer abgeschlossen. Die Wanzen können bei vermehrtem Auftreten durch ihre Saugtätigkeit Schaden anrichten. Sie leben jedoch auch räuberisch und erbeuten dabei kleine Fliegen und saugen tote Insekten aus.
Verbreitung:Die Art ist regelmäßig und häufig und in ganz Europa bis nach Kleinasien und Sibirien verbreitet.


Bekämpfung im Innenbereich
Bei einer Bekämpfung im Innenraum wird in die befallenen Hohlbereiche, wie z.B. Decken Kieselerde eingeblasen. Dieses Präparat wirkt rein physikalisch: eine Anlagerung des Silikatstaubs in den Gelenkspalten der Wanzen bewirkt eine breitenwirksame Austrocknung der Tiere. Dadurch, dass weder eine Resistenzbildung noch ein Wirkstoffabbau bei diesem Präparat erfolgt, wirkt es nach einmaliger Anwendung die nächsten 10 Jahre vorbeugend. Da die Wanzen sich so im Herbst nicht in die Decken einnisten und überwintern können, wird es im Frühjahr keinen erneuten Befall durch eine Entwicklung von Wanzen im Innenbereich geben.
Bekämpfung im Aussenbereich
Wird eine Bekämpfung im Außenbereich vorgenommen, wird die Fassade mit einem Residualpräparat, das sog. Empire 20 abgespritzt und somit die Tiere abgetötet.
Durch seine Mikroverkapselung entfaltet dieses Präparat seine Wirkung kontrolliert und sicher: Systembedingt setzt die Wirkung verzögert ein und hält bis zu 3 Monaten an. Dies bewirkt eine gezielte Behandlung mit dauerhaftem Erfolg durch Kontakt- und Fraßwirkung. Die behandelten Flächen werden nicht angegriffen und es besteht keine Gefahr für Mensch oder Haustier.
Unsere Empfehlung
Durch die Sonnenbestrahlung und somit entstehende Wärme halten sich die Wanzen verstärkt auf der Südseite des Gebäudes auf. So kann es vorkommen, dass trotz Bekämpfung einige Tiere durch gekippte Fenster oder offene Balkontüren in die Wohnung eindringen können. Da es die Wanzen immer ins Warme zieht wird deshalb empfohlen in den Abendstunden auf dieser Gebäudeseite auf Kipplüftung zu verzichten. Stattdessen sollte man stoßlüften, d.h. die Fenster kurz komplett öffnen und dann wieder verschließen.

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