Khaprakäfer - Lebensraum, Lebensweise, Bekämpfung, Tipps von Ihrem Kammerjäger
[ Insekten ] Khaprakäfer ( Trogoderma granarium )
   
    Khaprakäfer-Unterseite   Khaprakäfer-Larven

Beschreibung
Der Khaprakäfer stammt aus Südostasien, wahrscheinlich aus Indien. Der Name, Khapra bedeutet in der indischen Sprache Ziegel, da sich die Larven gern in den Ritzen der Ziegelwände verstecken und hier Zeiten überdauern, in denen der Speicher leer steht. Vor allem in den Tropen und Subtropen richtet der Khaprakäfer im Vergleich zu den anderen Trogoderma-Arten wirtschaftlich große Schäden an. In vielen Ländern werden sie daher als Quarantäneschädlinge eingestuft und sind meldepflichtig (unter anderem in den USA). Der Khaprakäfer wird regelmäßig nach Mitteleuropa eingeschleppt. Aufgrund des hohen Temperaturbedarfes kann sich die Art hier aber nur in Gebäuden Halten, in denen über längere Zeiträume Temperaturen von 25 °C und mehr herrschen, unter anderem in Brauerein und Mälzereien. Im Vergleich zu anderen Trogoderma-Arten hat der Khprakäfer ein breites Nahrungsspektrum und lebt sowohl an Produkten pflanzlicher als auch tierischer Herkunft. Hauptsächlich wird die Art an Getreide und Getreideprodukten schädlich. Das erste Larvenstadium ernährt sich von Mehl und Getreideabfällen. Ab dem 2. Stadium können die Larven auch unbeschädigte Getreidekörner angreifen und werden damit zu Wegbereitern für andere Schädlinge. Die Körner werden meist derart aufgefressen, dass nur noch die äußere Schale übrig bleibt. Die Larven zeigen sowohl in der Nahrung als auch in den Verstecken ein ausgeprägtes Aggregationsverhalten. In Mühlen und Lebensmittelbetrieben können Siebe, Säcke und anderes Verpackungsmaterial durch Lochfraß beschädigt werden. Vor allem die älteren Larvenstadien überdauern Zeiten, in denen der Speicher leer steht, in Ritzen und Spalten des Bodens und der Wände. Leere Säcke werden ebenfalls gern von den Larven als Versteck angenommen. Die Larven klammern sich mit ihren Beinen leicht an Nahrungsmitteln, Säcken, Paletten, Verpackungen und dergleichen fest und können so unbemerkt verschleppt werden. Durch die Larvenhäute und abgebrochene Pfeilhaare kann es zu asthmatischen und allergischen Reaktionen kommen. Die Aufnahme von Lebensmitteln, die mit Pfeilhaaren verunreinigt sind, führt ebenfalls zu Gesundheitsstörungen.
Aussehen
Die Ovalen Käfer sind bis 2-3 mm lang und gelb bis braun gefärbt. Kopf und Vorderbrust sind meist dunkler als der Hinterleib.
Gegenmaßnahmen

Das Wichtigste zu einer erfolgreichen Bekämpfung des Khaprakäfers sowie verwandter Arten ist neben der Bestimmung des Schädlings die Ermittlung des gesamten Befallsherdes. Da die Larven gern in Ritzen und Spalten versteckten und hier über lange Zeiträume überdauern können, ist eine Behandlung des leeren Speichers wichtig., die auch diese Verstecke mit einschließt. Das für Dermestidenlarven typische Wanderverhalten muss bei der Wahl der zu behandelnden Flächen ebenfalls beachtet werden.


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