Messingkäfer - Lebensraum, Lebensweise, Bekämpfung, Tipps von Ihrem Kammerjäger
[ Insekten ] Messingkäfer ( Niptus hololeucus )
Beschreibung
Der Messingkäfer stammt nach einigen Ansichten aus Kleinasien, nach anderen aus den Südgebieten der UdSSR, von wo aus er sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Europa und weiter nach Amerika und in andere Regionen ausgebreitet hat. Heute lebt er mit Ausnahme der Tropen in der ganzen Welt. Man findet ihn vor allem in alten Häusern, landwirtschaftlichen Anwesen, auch in Brauereien und Mälzereien.
Verbreitung
Die Larven entwickeln sich in Getreide, Kleie, Mehl, Backwaren, Haferflocken, Sämereien, Kakao, Gewürzen, getrockneten Pflanzen, Trockenfleisch und Kasein, Leder, Federn, Knochen, Stroh, in Bürsten und Papier. Die Imagines nehmen eine ähnliche Nahrung zu sich, doch richten sie die größten Schäden durch die Perforierung von Leinen-, Woll- und Seidenstoffen an.
Die Larven entwickeln sich auch in den Exkrementen von Nagern und in Vogelnestern. Der Messingkäfer ist ein Nachttier. Die länger als 8 Monate lebenden Imagines halten 2 Monate ohne jegliche Nahrungsaufnahme aus. Ebenso widerstandsfähig sind sie gegen Kälte, bewegen sich noch bei 5° C und kommen auch bei einer länger anhaltenden Temperatur von -4° C nicht um. Das Weibchen legt etwa 30 weiße ovale, knapp 1 mm lange Eier mit einer klebrigen Oberfläche, die bewirkt, dass sie bald von einer feinen Staubschicht eingehüllt sind. Die Larve entwickelt sich 4-8 Monate. Das Entwicklungstempo wird stark von der Temperatur und der Nahrungsqualität beeinflusst. (Stoffe tierischer Herkunft beschleunigen normalerweise die Entwicklung). Nach Abschluss ihrer Entwicklung spinnt sich die Larve in einem lockeren Kokon ein, um sich in dessen Inneren zu verpuppen. Die Imago schlüpft nach 20-30 Tagen. Im Laufe eines Jahres kommt für gewöhnlich nur eine Generation zustande, in beheizten Räumen auch zwei. Diese Art greift zwar eine ganze Reihe von Produkten an und kann unter geeigneten Bedingungen materielle Schäden anrichten, doch erscheint sie in Haushalten in Städten nur ausnahmsweise in größerer Zahl.
Gegenmaßnahmen
Vorbeugung: Regelmäßiges Reinemachen der Wohnung, des Dachbodens und der Räume, die evtl. in der Vergangenheit zur Aufbewahrung von Heu, Futter usw. gedient haben; Beseitigung derartiger Rückstände aus Ritzen, unter Holzfußböden usw.
Chemischer Schutz: Im Haushalt nicht zu empfehlen
Unsere Methode
Einsatz von Silicagel (auch Kieselerde genannt)
Die Haut der Insekten ist nach außen hin durch eine Wachsschicht abgedeckt. Dieser Schützt das Tier vor zu starkem Wasserverlust durch Verdunstung. Silicagel kann durch ihrer extrem stark aufgefaltete Oberfläche sehr stark Wasser binden und wird zu allen möglichen technischen und im Labor anfallenden Trocknungszwecken verwendet. Silicagel zerstört die schützende Wasserschicht der Insektenhaut, das Tier verliert ungehindert Wasser durch Verdunstung und trocknet innerhalb von kurzer Zeit aus. Die Abtötungszeit beträgt etwa eine halbe Stunde. Damit kann man trockene Hohlräume damit dauerhaft schädlingsfrei halten, da Silicagel über Jahre hinaus, wenn es nicht feucht wird, seine Wirkung nicht verliert.

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