Taubenzecke - Lebensraum, Lebensweise, Bekämpfung, Tipps von Ihrem Kammerjäger
[ Ungeziefer ] Taubenzecke ( Argas reflexus )
Aussehen
Die Taubenzecke besitzt einen abgeflachten eiförmigen Körper. Die Mundwerkzeuge sind unterhalb des Körpers verborgen, weshalb sie häufig mit Wanzen verwechselt wird. Die weiblichen Tiere werden bis zu 11mm groß, die männlichen bis zu 8mm. Nüchtern sind sie von einer gelblichen Farbe, was nach einer Blutmahlzeit zu bräunlich-rot wechselt. Taubenzecken haben eine weiche, lederartige Körperhülle und 8 Beine.
Verbreitung
Aufgrund ihrer Abstammung von den Felsentauben bevorzugen verwilderte Haustauben Niststätten, die diesen ursprünglichen Bedingungen nahe kommen: ideale Voraussetzungen bieten zerklüftete Häuserfassaden und Altbauten. Ihre Verbreitung von einem Schlag zum anderen erfolgt durch die Tauben, welche die an der Haut festgesogenen Parasiten mitschleppen.
An Orten mit wachsender Taubenpopulation ist somit ein verstärktes Aufkommen von Taubenzecken festzustellen. Die Taubenzecken sitzen in den Ritzen von Taubenbrutstätten oder in der näheren Umgebung davon. Taubenzecken sind nicht einzeln verteilt: sie leben in Nestern, die bis zu 500 Tiere fassen können. Die Parasiten sitzen nicht ständig auf ihrem Wirt, sondern „besuchen“ ihn bei Bedarf zur Nahrungsaufnahme. Als Kaltblütler ist das Wanderverhalten der Taubenzecken temperaturabhängig. Im Winter kann es sie aus den kälteren Bereichen der Taubenbrutstätten (Dachböden etc.) in die beheizten Wohnräume des Menschen ziehen. Im Sommer ist ihr Wanderverhalten aufgrund höherer Temperaturen noch aktiver und sie gelangen auf der Suche nach Nahrung häufig in den direkten Lebensraum des Menschen.
Bei Taubenbesatz eines Gebäudes ist grundsätzlich eine Vergrämung von Tauben und eine Bekämpfung von Taubenzecken zu empfehlen. Trotz Beseitigung der Ursache, den Tauben, bleiben die Taubenzecken in ihren Rückzugsnischen zurück. Sie können ohne Nahrung bis zu 10 Jahre überleben, begeben sich aber irgendwann auf die Wanderschaft auf der Suche nach einem neuen Wirt und befallen bei Dunkelheit auch den Menschen.
GEFAHREN FÜR DEN MENSCHEN
Mit den besonders geeigneten Mundwerkzeugen saugen Zecken Blut von Wirbeltieren. Die Taubenzecke ist zwar wirtsgebunden, kann aber gelegentlich auch den Menschen befallen. Stiche von Taubenzecken können sehr unterschiedliche nicht vorhersehbare Folgen haben: sie reichen von normalen Hautreaktionen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen toxischer und allergischer Genese. Als besonders gefährdet gelten Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere, alte und vorgeschädigte Menschen sowie Allergiker. Jeder Biß bedarf einer ärztlichen Inspektion.
Gegenmaßnahmen
Da wir als Fachbetrieb für umweltschonende Schädlingsbekämpfung großen Wert auf eine umweltfreundliche Vorgehensweise legen, arbeiten wir mit ökologischen Spezialmitteln.
Die befallenen Hohlbereiche wie Deckenzwischenräume, Fußleisten etc. werden mit Kieselerde, einem rein biologischen Präparat versiegelt. Sind die Hohlräume nicht direkt zu erreichen, werden ca. 6mm starke Bohrungen an diesen vorgenommen, um die Kieselerde mit einem Druck von 2 - 8 bar einzublasen. Das Mittel wirkt physikalisch: eine Anlagerung des Silikatstaubs in den Gelenkspalten der Zecke bewirkt eine breitenwirksame Austrocknung: die schützende Wasserschicht der Insektenhaut wird zerstört und das Insekt verliert ungehindert Wasser durch Verdunstung und trocknet aus. Dadurch, dass weder eine Resistenzbildung noch ein Wirkstoffabbau bei diesem natürlichen Präparat erfolgt, wirkt es nach einmaliger Anwendung die nächsten 10 Jahre bekämpfend und vorbeugend.

Haben Sie Probleme mit Zecken? Dann kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen diskret und zuverlässig weiter.