Teppichkäfer - Lebensraum, Lebensweise, Bekämpfung, Tipps von Ihrem Kammerjäger
[ Insekten ] Teppichkäfer ( Anthrenus fasciatus )
 

Beschreibung
Der Teppichkäfer ist in den USA ein häufiger Schädling an Polstern, Teppichen und anderen Stoffen. Während die Art im Norden der USA an beheizte Gebäude gebunden ist, kommt sie im Süden auch im Freien vor. Mit dem Handel kommt es nicht selten zu Einschleppungen nach Europa. Unter anderem konnte sich die Art in Museen in Großbritannien ansiedeln. Die Larven dieser Teppichkäferart ernähren sich von einer Vielfalt organischer Stoffe pflanzlicher und tierischer Herkunft. Von Tieren stammende Materialien umfassen Wolle, Haare, Pelze Federn, Horn, Schildpatt, Seide, Leder, tote Insekten, getrocknetes Blut, mumifizierte Tierleichen. Das Nahrungsspektrum an pflanzlichen Materialien reicht von Weizenkeimen, Reis und Backwaren bis zu Aprikosenkerne und Schimmelpilzsporen. Pflanzliche und synthetische Fasern werden nur befallen, wenn sie mit tierischen Stoffen verunreinigt sind. Die Larven sind sehr aktiv und werden tagsüber durchaus bis mehrere Meter entfernt von ihrer Nahrungsquelle gefunden. Wenn sie gestört werden, stellen sie sich in der Regel tot. Die Käfer ernähren sich außerhalb von Gebäuden von Pollen und Nektar.
Aussehen
Die Käfer sind zwischen 2 und 3,5 mm lang und von ovaler Körperform. Der Körper ist schwarz gefärbt. Auf dem Rücken befindet sich ein Muster aus gelben, weißen und schwarzen Tupfen. Der hintere Rand der Flügeldecken ist gleichmäßig abgerundet.
Gegenmaßnahmen

Neben den offensichtlichen Quellen wie Teppiche Kleidern, Textilien Pelzen und pflanzlichen Materialien müssen auch Bereiche kontrolliert werden, in denen Insekten überwintert haben. Vogelnester an der Fassade oder im Dachstuhl sowie eine vorausgegangene Nagetierbekämpfung können ebenfalls eine Ursache für das Auftreten von Teppichkäfern sein. Weitere Maßnahmen wie bei der Kleidermotte.

Verbreitung
Die Weibchen legen 30 bis 100 Eier in drei Schüben in der Nähe einer geeigneten Nahrungsgrundlage ab. Die Larven schlüpfen nach 9 bis 16 Tagen und häuten sich im Laufe ihrer zweieinhalb bis drei Monate dauernder Entwicklung vier Mal. Die Verpuppung findet wie bei den meisten Dermestiden in der letzten Larvenhaut statt, und die Puppenruhe dauert zwischen 9 und 19 Tage. Der frisch geschlüpfte Käfer bleibt zirka zwei Tage in der Larvenhaut, bis die Kutikula ausgehärtet ist. Kälteperioden können bis zu zwei Monate in der Larvenhaut überstanden werden. Die Entwicklungsdauer vom Ei zum Käfer dauert unter optimalen Bedingungen mindestens 90 tage und kann sich bei ungünstigeren Bedingungen bis zu 2 Jahre hinziehen.

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